Dienstag, 15.07.2008 – 2. Etappe von Giggelberg nach Hochmuth
Wanderdaten
- ab Giggelberg: 08:30 Uhr
- an Tablander Alm: 10:50 Uhr (70' Pause)
- an Hochganghaus: 13:40 Uhr (60' Pause)
- an Hochmuth: 17:15 Uhr
- Pausen / Fotostopps: 15'
- reine Gehzeit: 6h 20'
- Entfernung: ca. 14 km
Wegverlauf
Giggelberg (1.563 m) - Nassereitütte (1.523 m) - Tablander Alm (1.788 m) - Hohe Wiege (1.809 m) - AVS Jugendweg - Hochganghaus (1.833 m) - Leiteralm (1.450 m) - Hans-Frieden-Felsenweg - Steinegg (1.423 m ) - Hochmut (1.361 m )
Wetter
Wolkenloser, stahlblauer Himmel, sonnig und warm, kaum Wind
Die Nassereithütte (1.523 m) ist bis auf weiteres geschlossen.
Auszug aus Hildegards Tagebuch - Dienstag, 15.07.2008
Wir sind um 6 Uhr munter und genießen bei 6°C den wunderbaren Blick im Morgenlicht auf den Meraner Talkessel und die Berge ringsherum. Wieder empfinden wir ein großes Glück, dass wir nach dem unsicheren Wetter hier sind.
Das Frühstück fällt reichlich aus in der schon lebhaften Stube am Giggelberg: Speck, Käse, Brötchen, Vinschger, Marmelade und Kaffee oder Tee.
Der Morgen ist auch jetzt um 8.30 Uhr noch frisch, obwohl die Sonne scheint. Gestärkt durchs Frühstück und fast schmerzfrei mit Hilfe einer Sportsalbe beginnen wir die 2. Etappe nach Hochmuth. Über herrliche Wiesen- und Waldwege kommen wir zum Zielbachtal. In der Nähe der Nassereithütte, die in dieser Saison geschlossen ist, schrecken wir zahlreiche Murmeltiere auf.
So ziehen wir weiter über ein paar Bachläufe hinweg zur urigen Tablander Alm. Aus der winzigen Küche werden appetitliche Gerichte heraus getragen. Bärbel versucht hier einen Kaiserschmarren. Lecker!
Hinweisschild wegen dem kaputten Wegstück.
Nachdem wir den schönen Ausblick an der Hohen Wiege (1.809 m) genossen haben, geht es über den AVS Jugendweg, einer Art Via Appia in den Bergen, weiter zum Hochganghaus. Hier befindet sich z. Zt. eine große Baustelle. Hubschrauber- und Baumaschinenlärm stört unsere Bergeinsamkeit.
Bis jetzt war der Weg gut zu laufen. Wir sind konzentriert und unsere Kondition ist auch nicht schlecht. Doch die Nervenprobe kommt bei der Überquerung des nächsten Wasserlaufs. Durch die Unwetter der letzten Tage ist hier der Weg weggespült. Wir brauchen geraume Zeit, um einen geeigneten Übergang zu finden.
Der weitere Weg zur Leiter-Alm ist schmal und mit Wurzeln durchsetzt. Es geht bergab und wir müssen auf jeden Tritt achten. Zahlreiche Wanderer ziehen mit uns über den Hans-Frieden-Felsenweg zum Gasthof Hochmuth; denn die letzte Bahn nach Dorf Tirol fährt um 19.00 Uhr.
links: Auf dem Weg zur Tablander Alm sind einige Bachläufe zu queren.
mitte: Ausblick in den Meraner Talkessel und das Passeiertal vom
Gasthof Hochmuth. Im Hintergrund ist der Ifinger (2.581 m) in den Sarntaler Alpen zu sehen.
rechts: Blick auf den Ifinger, der sich östlich von Meran in den Sarntaler Alpen erhebt.
Der Gasthof bietet eine phantastische Aussicht auf Dorf Tirol und Meran sowie das gegenüberliegende Bergpanorama, aus dem der Ifinger herausragt. Gutes Essen, ein frisch gezapftes Bier und eine eigene Dusche tragen zu unserem Wohlbefinden bei und lassen uns zufrieden und müde in die Betten sinken.