Wandern am Meraner Höhenweg
Die Zeit, die man benötigt um den gesamten Meraner Höhenweg zu bewältigen, ist auf Grund der Länge von ca. 100 km sehr unterschiedlich. Schnelle und geübte Wanderer können es schon in 3 Tagen schaffen. Genießer und weniger geübte Wanderer benötigen bis zu 8 Tage. Normalerweise sollte man 5 - 6 Tage bei Gehzeiten von ca. 6 - 8 Stunden pro Tag planen.
Am Meraner Höhenweg sind in regelmäßigen Abständen Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten zu finden. Sie können sich daher die Etappen der Wanderung anhand Ihrer individiuellen Vorlieben und Kondition einteilen. Beachten Sie dabei die Öffnungszeiten der Gasthöfe und Schutzhütten!
Der Meraner Höhenweg wird in einen Südteil und Nordteil unterteilt. Die jeweiligen Start- bzw. Endpunkte sind Katharinaberg (1.245 m ü. M.), einem Ortsteil der Gemeinde Schnals, im Westen und Ulfas (1.369 m ü. M.), einem Ortsteil der Gemeinde Moos im Passeier, im Osten (siehe Übersichtskarte).
Wenn Sie die Planung nicht selbst machen möchten, können Sie auch einen Wanderführer oder die DVDs über den Meraner Höhenweg (Hoch über Meran 1 und Hoch über Meran 2) zu Rate ziehen, die Sie bei uns online bestellen können.
Der südliche Meraner Höhenweg: auf der Sonnenseite
Der südliche Meraner Höhenweg zieht sich entlang den südseitigen Hängen der Texelgruppe. Während der Wanderung überblickt man die Kulturlandschaften im unteren Vinschgau, Meraner Talkessel und Passeiertal.
Im Passeiertal hat man eine herrliche Aussicht auf die Gipfel der gegenüberliegenden Sarntaler Alpen wie dem Ifinger (2.581 m), Hirzer (2.781 m), Pfandlspitze (2.538 m) und der Plattenspitze (2.345 m) sowie auf den Jaufenpass.
Der südliche Teil des Meraner Höhenweges ist im allgemeinen von Mai bis November begehbar. Einige Teilstücke können auch ganzjährig begehbar sein.
Der nördliche Meraner Höhenweg: der hochalpine Teil
Der nördliche Meraner Höhenweg führt durchs Pfossen- und Pfelderertal. Dabei muß das Eisjöchl, das die beiden Täler trennt, überschritten werden. Es ist mit 2.895 m der höchste Punkt des Meraner Höhenweges.
Nördlich des Eisjöchls befindet sich der 3.480 m hohe Gipfel der Hohen Wilde (Hochwilde) und südlich davon ragen Hohe Weiße (3.278 m) und Grafspitze (3.147 m) auf.
Der hochalpine Charakter des nördlichen Teils des Meraner Höhenweges läßt eine Begehung im allgemeinen nur in den Sommermonaten von Juni - September zu.
Zugänge zum Meraner Höhenweg
Der Meraner Höhenweg bietet viele Zugänge. Sie sind bei den einzelnen Orten und Gemeinden angeführt.
Klassische Zugänge sind Katharinaberg (Gemeinde Schnals) im Schnalstal im Westen sowie Ulfas und Pfelders (1.622 m ü. M.), die zur Gemeinde Gemeinde Moos im Passeier gehören, im Passeiertal bzw. Pfelderertal im Osten.
Aufstiegshilfen gibt es in Naturns, Partschins, Algund und Dorf Tirol.
- Von Naturns fährt man mit der Seilbahn nach Unterstell (1.282 m) und beginnt z. B. in Lind (1.484 m).
- Wenn man die Seilbahn von Dorf Tirol benützt, dann kann man gleich in Hochmuth (1.361 m) beginnen.
- Am 25. April 2009 ist eine neue Seilbahn, die Texelbahn, in Betrieb gegangen, die Partschins mit Giggelberg (1.563 m) verbindet, das ebenfalls direkt am Meraner Höhenweg liegt.
- Von Algund aus gibt es einen Sessellift nach Vellau (906 m) und dann einen Korblift weiter zur Leiteralm (1.450 m) am Meraner Höhenweg.