Foto: Reinhard Jakubowski

Der Meraner Höhenweg ist mit der Nummer 24 durchgängig markiert.

Unser Meraner Höhenweg

24 – diese Zahl wird in den nächsten Tagen im Mittelpunkt unseres Interesses stehen. Sie bezeichnet den Meraner Höhenweg, der auf über 80 km den Naturpark Texelgruppe in Südtirol in Höhen zwischen gut 1.000 und fast 3.000 m auf schattigen Waldwegen, sonnigen Wiesenhängen und hochalpinen Felsensteigen umrundet.

Benannt nach Meran, der zweitgrößten Stadt Südtirols und bekanntem Luft- und Thermalkurort, gilt dieser Bergwanderweg als einer der schönsten Wege Südtirols.

Unsere Wandergruppe

Unser Team ist schnell vorgestellt: Hildegard und Martin, Bärbel und Reinhard aus Gladbeck in Nordrhein-Westfalen im Herzen des Ruhrgebietes. Wir kennen uns schon über 20 Jahre, liegen konditionell und mit unseren Interessen auf einer Wellenlänge und sind mit rund 55 Jahren topfit für den „Weg der Wege“, den wir in 6 Etappen vom 13. bis 18. Juli 2008 entgegen dem Uhrzeigersinn erwandern wollen.

Tipp für die Unterkünfte am Meraner Höhenweg

Die Unterkünfte haben wir bis auf die Stettiner Hütte mit ihrem Betten- und Lagerangebot von über 100 Betten vorgebucht. Wer etwas komfortabler nächtigen möchte, sollte diesem Beispiel folgen und sich vorher anmelden; denn der Meraner Höhenweg ist beliebt und frequentiert, allerdings gehen schätzungsweise 90% aller Wanderer im Uhrzeigersinn. Grund ist vermutlich der Anstieg zur Stettiner Hütte, der aus dem Pfossental herauf nicht so steil ist wie von Pfelders aus.

Ausgangspunkt

Foto: Reinhard Jakubowski

Katharinaberg (1.245 m) im Schnalstal.

Unser „Basislager“ befindet sich im Herzen des Schnalstals in Katharinaberg auf 1.245 m im gemütlichen Katharinaberger Hof. Familie Spechtenhauser sorgt hier für eine familiäre Atmosphäre, in der man sich wohl fühlt. Zudem wird man von guter und reichlicher Südtiroler Küche geradezu verwöhnt.

Bärbel und ich treffen hier oben am Freitag, den 11. Juli ein, während Hildegard und Martin noch ihren Familienurlaub in Rabland beenden. Am Sonntag, den 13. Juli wollen wir die beiden dort abholen und anschließend soll die Tour dann ab Katharinaberg, einem klassischen Einstiegspunkt für den Meraner Höhenweg, losgehen.

Aber es kommt ganz anders; denn unbeständiges Wetter mit Nebel, Regen und Gewitter macht in diesem Juli allen Wanderern zu schaffen und verlangt Flexibilität.

Foto: Reinhard Jakubowski

Tiefhängende Wolken im Schnalstal! Hoffentlich ist das Wetter am Montag besser.

Auszug aus Hildegards Tagebuch - Sonntag, 13.07.2008

Wir verschieben unseren Start von Sonntag auf Montag. Reinhard muss alle vorab gebuchten Zimmer um einen Tag verlegen, was Gott sei Dank kein Problem bei den Wirtsleuten macht.

Wir verbringen einen ruhigen Tag im herrlich gelegenen Katharinaberg und wollen das Wetter beeinflussen, indem wir wie gebannt zum Himmel starren und jede Wolke zum Schönen zu interpretieren versuchen. Aber Wolke ist Wolke und auf dieser Höhe wird auch die schönste Fluse am Himmel anscheinend zum Gewitter.

Text und Fotos von Reinhard Jakubowski aus Gladbeck. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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