4. Etappe: Vinschgauer Sonnenberg - durch Zieltal und Lahnbachschlucht zum Patleidhof

  • Strecke: Hochganghaus - Patleidhof
  • Datum: 11. Juli 2013
  • Gehzeit: 7 Stunden 15 Minuten

Wetterkreuz an der Hohen Wiege

Im Vergleich mit dem Frühstück auf Bauernhöfen und Almen kann sich inzwischen auch das Hüttenfrühstück des Hochganghauses sehen lassen. Nach Füllen der Wasserflaschen konnten wir um 8 Uhr zur längsten Etappe aufbrechen.

Durch einen Wald mit vielen Felsbrocken gelangten wir nach einer Stunde zum Wetterkreuz der Hohen Wiege (1.809 m). Dann ging es vorbei an der Tablander Alm in 1h 30' zum Zielbach, wo zur Zeit die Nassereither Hütte neu aufgebaut wird.

Am Vinschgauer Sonnenberg

Ohne Pause erfolgt dann ein einstündiger Aufstieg zum Berggasthof Giggelberg. Hier beginnt der Vinschgauer Sonnenberg mit seiner kargen Bergbauernlandschaft. Vom Giggelberg aus kann der Blick zurück in den Meraner Talkessel und hinauf in den Vinschgau bis in die Gletscherwelt der Ortlergruppe schweifen.

Nach einer guten Speckknödelsuppe im Berggasthof und einem Foto mit der Wirtin Heidi, die mich inzwischen auch schon kennt, müssen wir weiter.

Durch die Lahnbachschlucht

Nach 50 Minuten erreichen wir den Hochforchhof und gleich danach steigen wir etwa 100 m hinab in die Lahnbachschlucht. Nach einem Wasserfall geht es über Treppen und Leitern wieder hinauf, aber gleich danach erfolgt ein erneuter Abstieg. Es ist die Schlucht der 1000 Stufen.

Der Weg durch die Schlucht hat 1h 45' gedauert. Da man mit über 60 Jahren nicht mehr zu den Jüngsten gehört, hatten manche von uns danach leichte Knieprobleme. Aber alle hielten ohne zu klagen tapfer durch.

Nach längerer Pause auf dem Pirchhof sind es nur noch 1h 15' bis zu unserem heutigen Ziel, dem Patleidhof (1.386 m). In dem alten Nebengebäude sind drei neue Duschen vorhanden. Hier dürfen wir in „Schneewittchenbetten“ aus dem 18. Jahrhundert die Nacht verbringen. Das sollte man auch einmal erlebt haben.

Stufen in der Lahnbachschlucht. (Foto: Hans Graus)

Die Lahnbachschlucht trägt den Namen "Schlucht der 1000 Stufen" zu recht. Über treppenähnliche Steige und Leitern geht es mal hoch und dann wieder runter bis die Schlucht überwunden ist.

Text und Fotos von Hans Graus. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.

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Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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