Dienstag, 11. August 2015 – 3. Etappe von Hochmuth nach Giggelberg

Die heutige Etappe läßt schon etwas Hochgebirgswandern erahnen; sehr schöner Beginn ab 8:30 über einen atemberaubenden Felsenweg, morgendlichen Blicken auf Meran und Umgebung, das urbane Grundrauschen aus der Tiefe immer im Ohr.

Nach einer knappen Stunde passieren wir die Leiteralm (1.450 m), unmittelbar danach steigt der trittgepflasterte Weg lang und steil im Wald bergan, schließlich erreichen wir nach Querung des Töllbaches über eine neuerbaute Hängebrücke endlich idyllisch an der Baumgrenze gelegen um 10:30 das Hochganghaus (1.839 m), wo wir vor allem verschiedene Berggipfel über uns erkennen (z.B. Tschigat und Rötelspitz).

Nach einer erfrischenden Rast geht es über ein üppiges Geröllfeld leicht absteigend zur Hohen Wiege, einem Aussichtspunkt mit Kreuz an einem Felssporn mit Blick übers Vinschgau hinüber bis zum Ortler; danach folgt ein Stück Anstieg bis zur Tablander Alm (1.788 m), die wir 13 Uhr erreichen und unsere Mittagsrast einlegen. Über uns thronen unter anderem Ganderberg und Sattelspitz.

Wetterkreuz auf der Hohen Wiege in der Texelgruppe (Foto: Bertram).

Die Hohe Wiege auf 1.809 m ist ein schöner Aussichtspunkt oberhalb von Partschins und lädt zum Rasten ein. Das Wetterkreuz soll vor Unwettern schützen und ist ein beliebtes Fotomotiv.

Nach einer Stunde Pause machen wir uns wieder auf den Weg, der uns gemütlich zur neuen Schutzhütte Nasereit (vormals Nassereithhütte, 1.523 m) am reißenden Zielbach bringt, wo wir bis 15:30 exzellenten Apfelstrudel und Joghurt mit Früchten genießen.

Es folgt ein Anstieg hinauf zur Giggelberghütte (1.563m), die wir 16:30 erreichen und uns auf modern eingerichtete Zweibettzimmer mit Terrassenblick übers Vinschgau freuen dürfen.

Das Fazit für heute ist durchweg positiv: sehr schöne naturnahe und zuweilen anspruchsvolle Wegführung mit sensationellen Ausblicken.

Text und Fotos von Bertram. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Autors.

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Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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