Sonntag, 09. August 2015 – 1. Etappe von Pfelders nach Magdfeld
Entlang des Pfeldererbaches
Start in Pfelders (1.622 m) um 9:15; zunächst führt der Weg unsere Vierergruppe leicht bergab entlang des Pfeldererbaches und in wenigen sehr kurzen Passagen an der Straße sowie über eine Rodelbahn zur Innerhütt, danach ansteigend und den Talverlauf verlassend.
Pfelders ist ein kleines Gebirgsdorf im gleichnamigen Pfelderer Tal und gehört zur Gemeinde Moos in Passeier. Durch die dörfliche Infrastruktur eignet es sich sehr gut als Start- und Endpunkt für eine Wanderung am Meraner Höhenweg.
Nach Überqueren der Straße bei Außerhütt gelangen wir in den Wald bis zur Einkerbung des Farmazonbaches, wo wir eine erste Rast einlegen.
Weiter kommen wir dann über einen Waldwirtschaftsweg Richtung Ulfas. Bevor wir den kleinen Ort erreichen, bietet sich ein toller Ausblick entlang des oberen Passeiertals sowie zum Jaufenpass.
Mittagsrast in Christl
Um 12 Uhr läutet das Glöckchen der kleinen Kirche von Ulfas und wir verweilen für einen Augenblick im Inneren.
Das Kirchlein in Ulfas wurde 1903 errichtet und ist dem Hl. Korbinian von Freising geweiht. Im Hintergrund sieht man das Waltental mit der Strasse zum Jaufenpass.
Am Ortsausgang kommen wir an einer skurrilen, liebevoll gestalteten Hütte mit der netten Besitzerin kurz ins Gespräch, bevor uns der Wald wieder aufnimmt und in steigem Wechsel von Auf und Ab zum Christl-Hof führt, den wir 13:30 erreichen und Mittagsrast bis 15 Uhr einlegen.
Danach geht es oberhalb des Passeiertals weiter in Richtung Meran über den Krusterhof mit urigen, aber auch längeren asphaltierten Abschnitten hinab zum Einschnitt des Kalmbaches, dem tiefsten Punkt der gesamten Tour (820m).
Übernachtung in Magdfeld
Von entgegenkommenden Wanderfreunden wird dies als Mittelpunkt der Erde bezeichnet. Das verstehen wir erst so recht, als wir den nachfolgenden Anstieg von reichlich 300 Höhenmetern bewältigen, um 18:30 in Magdfeld (1.147 m) einzutreffen; der Übernachtungshütte, die von einer netten jungen Familie bewirtschaftet wird.
Erwähnenswert ist der Gratisschnaps zur freien Auswahl nach dem Abendessen. Leider wird die Nachbarkammer im Keller diese Nacht von drei jüngeren Burschen belegt, die noch lange Zeit störend herumkrakelen, bevor Ruhe einkehrt.
Als Fazit bleibt für heute: Es war ein ziemlich langer Wandertag mit auch mal nervenden asphaltierten Wirtschaftswegabschnitten, jedoch an sich überwiegend abwechslungsreichen Wanderstrecken, wunderbaren Aus- und Einblicken bei bestem Sommersonnenwetter.