5.Tag, Donnerstag 28. Juni 2007: Magdfeld - Vernuer

Nicht mehr weit bis zum Etappenziel Vernuer

Bauernhöfe entlang des Meraner Höhenweges im Passeiertal. (Foto: Erich Kraller)

Im Passeiertal liegen viele alte Bauernhöfe mit einer langen Tradition entlang des Meraner Höhenweges.

Ab Magdfeld geht es relativ eben an einem steilen Hang entlang. Danach folgt ein weiteres Stück auf einer Straße und anschließend wieder auf einem Wanderweg in den unvermeidlichen (an diesem Tag aber der letzte) nächsten Graben.

Es ist der Saltauser Tal mit dem gleichnamigen Bach. Steil und seilgesichert geht es bergab. Bedrohlich ragen rechts die Felswände empor. Links geht’s steil hinunter. Allerdings ist der Weg breit und ohne Gefahr. Es sei denn, ein Stein kommt geflogen.

Wir blieben verschont und nach einem wiederum knackigen – aber kurzen - Anstieg erreichten wir nach weiteren 1h 45' um 16:45 Uhr unser Etappenziel das Gasthaus Brunner (1.095 m).

Übernachtung im Gasthaus Brunner

Auch diese Reservierung erwies sich als Glücksgriff und war den weiten Weg wert.

Der Wirt und Hausherr, Herr Hofer, war ein äußerst freundlicher, sympathischer und zurückhaltender Mann.

Die Merkmale für seine Vorlieben waren überall im Haus zu sehen: Musizieren und Bergsteigen. Auf den vielen Fotos waren auch einige Berühmtheiten der Volksmusikszene zu sehen.

Gasthaus Brunner in Vernuer am Meraner Höhenweg. (Foto: Erich Kraller)

Mit dem geräumigen Zimmer mit Balkon im Gasthof Brunner in Vernuer waren wir äußerst zufrieden.

Das sehr geräumige Zimmer mit Vorraum, großem Sanitärbereich und schönem Balkon überzeugte uns vollkommen. Vom Balkon aus – das Haus liegt in phantastischer Lage unmittelbar an einem Steilhang - gab es herrliche Ausblicke zurück nach St. Martin und St. Leonhard in Passeier, hinunter nach Saltaus und hinüber zu Hirzer, Verdinser Plattenspitze und Ifinger, also die westlichen Gipfel der Sarntaler Alpen.

Leider zogen wieder Wolken auf und diese Gipfel verhüllten sich immer mehr.

Uns konnte das nicht mehr schocken. Nach einer heißen Dusche und einem sehr guten Abendessen erholten wir uns schnell von der doch langen Tour.

Bald packte uns auch der Bettzipfel und unser Schlaf war entsprechend gut.

Schöne Eindrücke im Passeier Tal

Zu dieser Etappe möchten wir noch anmerken:

In vielen Berichten und Kommentaren ist zu lesen, dass der Abschnitt ab Pfelders ob der vielen Forstwege und Straßen langweilig und uninteressant sei.

Dem können wir uns nicht anschließen.

Natürlich sind einige Etappen abwechslungsreicher und die Etappe über’s Eisjöchl äußerst faszinierend, aber auch dieser Abschnitt hat seine Reize und bietet andere Ausblicke und Eindrücke.

Wir auf jeden Fall möchten diese Erfahrung nicht missen. Und noch eins: Wer diesen Abschnitt auslässt, versäumt schon Einiges und hat halt letztlich doch nicht die ganze Umrundung gemacht. Und so viel Ehrgeiz sollte man schon haben.

Text und Fotos von Erich und Christa Kraller aus dem Chiemgau in Oberbayern. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

Berichte und Texte von Gastautoren geben nicht notwendigerweise die Meinung des Medieninhabers wieder.

Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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