5.Tag, Donnerstag 28. Juni 2007: Matatz - Magdfeld

Hungrig durch das Passeier Tal

Das in Matatz vorhandene Gasthaus „Weiherhof“ ist leider schon längere Zeit geschlossen.

Pech für uns, denn eigentlich wollten wir hier unsere Mittagspause machen. Der Krusterhof verpflegt nur seine Hausgäste und zum Valtelehof wollten wir nicht „aufsteigen“.

Dies bedeutete: Weitermarsch bis nach Magdfeld mit dem gleichnamigen Gasthaus.

Und das war noch ganz schön weit!

Zuerst wieder ein Stück Teerstraße, dann Wanderweg, dann wieder Teerstraße und letztlich wieder Wanderweg.

Das Gasthaus Innerhütt am Meraner Höhenweg. (Foto: Erich Kraller)

Im Passeiertal kann man vom Meraner Höhenweg aus die Aussicht auf die Gipfel der Sarntaler Alpen genießen. Hier der Blick auf Saxner (2.358 m) und Fleckner(2.331 m).

Schon ab Christl hat man zauberhafte Tiefblicke ins Passeier Tal mit seinem Hauptort St. Martin in Passeier und dem glänzendem Band der Passer, die letztlich in Meran in die Etsch mündet, sowie gegenüber in die Sarntaler Alpen.

Mit kleinen Zwischensteigungen fällt ab Matatz der Weg ständig ab um im Tal des Kalmbaches mit 820 m den tiefsten Punkt des ganzen Meraner Höhenweges zu erreichen.

Um bei der üblichen Wortwahl zu bleiben: Man könnte diesen Abschnitt auch als den größten „Graben“ der ganzen Tour bezeichnen.

Auch von hier aus kann man (sehr, sehr lange) Touren ins Herz der Texelgruppe unternehmen.

Nach Querung des Kalmbaches auf einer Brücke geht es – wie könnte es anders sein - wieder über 300 Hm meist im Wald und sehr knackig bergauf.

Im Hinblick darauf, dass wir zu diesem Zeitpunkt schon über 5 Stunden unterwegs waren, ging das ganz schön an die Substanz.

Dies führte auch dazu, dass es zu diesem Zeitpunkt mit unserer Fotografierfreude nicht mehr groß bestellt war und somit weniger Bilder gemacht wurden.

Endlich Mittagessen in Magdfeld

Gasthaus Magdfeld am Meraner Höhenweg im Passeiertal. (Foto: Erich Kraller)

Als wir das Gasthaus Magdfeld erreichen sind wir bereits ziemlich ausgehungert. Aber umso besser schmeckte es uns dann das Essen.

Dem Gasthof Magdfeld fieberten wir förmlich entgegen. Ein entgegenkommender Wanderer gab uns mit seiner Auskunft „nur noch eine viertel Stunde“ mächtig Auftrieb und dann war es auch schon geschafft. Um 13:50 Uhr waren wir da.

Unsere Zeitaufschreibung hatte im Abschnitt Ulfas – Magdfeld total „versagt“, so dass wir über die Zeiten für die geschilderten Abschnitte keine Angaben machen können.

Insgesamt waren es von Ulfas bis Magdfeld 4h 15' Stunden. Total ab Innerhütt also 5h 45' Stunden.

Eine ausgiebige Rast und das verspätete Mittagessen gaben uns neue Kräfte für den letzten Teil des Weges nach Vernuer.

Zum Gasthaus Magdfeld ist noch zu sagen: Es ist mit dem Auto erreichbar und wäre eigentlich ein ideales Etappenziel. Leider gibt es dort keine Zimmer sondern nur Lager. Wer das mag ist hier sicher gut aufgehoben.

Text und Fotos von Erich und Christa Kraller aus dem Chiemgau in Oberbayern. Die Verwendung erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

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Bergnotruf Tel. Nr.: 118

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