Vierter Tag
Ein erfrischendes Bad im Grafsee unterhalb der Stettiner Hütte.
Die Hohe Wilde haben wir wegen Steinschlaggefahr und abgerutschtem Weg, 200 m unter dem Gipfel, nicht bestiegen (Neuschnee und Tauwetter im Juli).
Damit wir nicht zu früh in Zeppichl sind haben wir die Standardroute von der Stettiner Hütte wie folgt abgeändert: Grafsee, Schafschneide, Andelsalm, Lazinser Alm.
Die erste Pause nach 500 m Abstieg war herrlich. Die Morgensonne bewog Eleonore zur Badeeinlage.
Nach der Scharte war der Weg eng und mit Ketten gesichert (für Kettengeübte ohne Stöcke kein Problem). Die unbewirtschaftete Andelsalm haben wir nach 2h 40' erreicht, die Lazinser Alm nach weiteren 1h 20'.
Bier und eine Stärkung waren jetzt nötig. Noch bevor es leicht zu regnen anfing haben wir den Gasthof Zeppichl um 15:30 erreicht. Jetzt waren erstmals Ruhen und Körperpflege angesagt.
Der große Regen kam dann um 17:15. Bei sehr gutem Abendessen, Bier und Wein haben wir den Tag ausklingen lassen
Fünfter Tag
Wir sind als letzte Wanderer, zwar mit Teewasser aber ohne Teebeutel, um 09:25 Richtung Spronserjoch gestartet. Nach 50 min haben wir in gleichmäßigem Schritt die Faltschnal Alm erreicht.
Hier haben wir eine Buttermilchpause eingelegt und Teebeutel gekauft. Um 10:35 ging es dann weiter und für längere Zeit im Almbereich bis zum Vorjoch.
Das Vorjoch mit dem Wegkreuz haben wir um 12:45 erreicht. Wir gingen jetzt auf dem Tirolerweg Nr. 6. Die sehr schöne Pause, von 13:30 bis 14:00, unterhalb des Spronserjochs und oberhalb des oberen Sees mußten wir leider wegen 2 Gewitterfronten abrechen.
Ab der Stettiner Hütte sind wir nicht mehr die Originalroute gegangen, sondern zuerst über Grafsee, Schafschneide (links) und Andelsalm ins Pfelderer Tal abgestiegen. Dann ging es durchs Faltschnaltal (mitte) über das Spronserjoch und die Spronserseen (rechts) zur Bockerhütte.
Guter Dinge und mit Schmerzen wegen Blasen auf den Füssen meinerseits (Zehe 2+3 abgepflastert) haben wir die Hütte Oberkaser erreicht.
Plötzlich war Sonnenschein und die Gewitterwolken waren weggezogen (Pause von 15:30 bis 16:20). Es folgte der Abschied von den österreichischen Wanderern, die wir am Giggelberg kennengelernt haben.
Für mich war nur ein langsamer Abstieg zur Bockerhütte infolge Fußproblemen möglich. An der der idyllischen Terasse kamen wir um 17:20 an.
Den Spätnachmittag haben wir bei Knödel, Wein zur Stärkung, Kaiserschmarrn und Kartenspielen mit der Tochter auf der Terasse verbracht.
Hier gehen die Uhren auch anders. Um 21:30 ging es ins Bett und die ersten waren um 06:25 schon beim Frühstück.