Wandertipps für die Wanderung am Meraner Höhenweg

Tipps fürs Wandern

Planen Sie Ihre Etappen entsprechend Ihrer Kondition. Bedenken Sie, daß Sie mehrere Tage hintereinander 6 - 8 Stunden zu Fuß unterwegs sind. Wenn Sie kein geübter Bergwanderer sind, empfiehlt es sich einen Pausetag einzuplanen.

Teilen Sie sich Ihre Kräfte für den Tag gut ein. Es ist besser ein stetiges gleichmäßiges langsameres Tempo zu gehen als am Beginn ein hohes Tempo vorzulegen und vorzeitig zu ermüden.

Die erste bzw. die ersten beiden Etappen sollten Sie zum Einstieg etwas kürzer planen, sodaß Sie sich an die Belastung gewöhnen können. Wenn man genug Zeit hat, kann man als Alternative auch zuerst auf einem Waalweg wandern, bevor man den Meraner Höhenweg in Angriff nimmt.

Neben einem Besuch der Therme Meran ist eine Wanderung auf einem Waalweg auch ein schöner Ausklang für Ihren Wanderurlaub und trägt ebenfalls zu Entspannung und Lockerung der Muskeln bei. Im Wanderbuch Wandern am Wasser in Südtirol finden Sie eine Auswahl an empfehlenswerten Waalwegen.

Vor allem an heißen Tagen ist es wichtig regelmäßig zu trinken. Am besten ist Wasser. Vermeiden Sie zuckerhältige Limonaden und Getränke, da sie den Blutzuckerspiegel negativ beeinflußen. Anstelle von Wasser können Sie auch mit Mineralstoffen versetzte Kohlehydratgetränke, wie Sie im Ausdauersport üblich sind, verwenden (achten Sie darauf, daß vor allem langkettige Kohlehydrate enthalten sind)

Wenn Sie in ihrem Leben eher wenig Sport betrieben haben und auch nicht mehr zu den Jüngsten zählen, ist es ratsam in der Vorbereitungszeit für die Wanderung ein Belastungs-EKG bei einem Kardiologen zu absolvieren und das Herz-Kreislauf-System zu überprüfen.

Tipps zur Ausrüstung

Für die Wanderung am Meraner Höhenweg sollte ein Rucksack mit einem Fassungsvermögen von ca. 45 - 50 l ausreichend sein. Neben Kamera und evtl. Mobiltelefon sowie persönlichen Dingen wie Zahnbürste, Handtuch und Unterwäsche sollten unter anderem folgende Dinge auf Ihrer Packliste stehen:

• warmer Pullover oder Fleecejacke, Mütze und Handschuhe: Denken Sie daran, daß es im Gebirge auch einen Kälte- oder Schlechtwettereinbruch geben kann. Auch ist es nach Sonnenuntergang kühler als im Tal.
• Bergjacke (optimal: aus Goretex)
• mind. 2 T-Shirts mit langen und mind. 2 T-Shirts mit kurzen Armen (optimal: aus Transtex)
• mind. 2 Paar Wandersocken
• Berghose und kurze Hose
• Hüttenschuhe und Gewand zum Umziehen für die Hütte (evtl. ist Ihr Wandergewand nach einem Regen nass und muß getrocknet werden)
• Bergschuhe (keine Turnschuhe!)
• Kapperl und evtl. Halstuch (als Sonnenschutz für den Nacken)
• Sonnencreme
• Toilettenpapier und Taschentücher
• Taschenlampe (optimal: Stirnlampe)
• Taschenmesser
• Erste Hilfe und Verbandszeug (evtl. auch Medikamente)
• Trinkflaschen für 1,5 - 2 l Flüßigkeit (am einfachsten: PET-Flaschen)
• Jausenbox
• Wanderkarte
• Nähzeug und evtl. Klebeband (Leukoplast)
• evtl. Hüttenschlafsack abhängig von den gewählten Unterkünften

Viele Leute verwenden auch Wanderstöcke. Die Meinungen dazu sind unterschiedlich. Pro: die Knie werden beim bergab gehen entlastet. Kontra: das Gleichgewichtsgefühl beim Gehen am Berg verschlechtert sich.

Wir sind der Meinung, daß auch ein Biwaksack in den Rucksack gehört. Nicht nur als Notunterkunft, sondern auch um einen Verletzten vor Regen und Kälte zu schützen.